Ein iPad ermöglicht es dem Primarschüler aus Yverdon, am Unterricht einer Regelklasse teilzunehmen. Der Junge, der aufgrund einer Genmutation mit einer spastisch-dystonischen Tetraparese zur Welt kam, macht kontinuierlich Fortschritte - zur grossen Freude seiner Eltern.
Léon ist ein aufgeweckter Junge aus Yverdon, der 2014 mit einer genetischen Mutation zur Welt kam. Das iPad dient ihm nicht primär als Spielzeug, sondern als wertvolles Hilfsmittel, mit dem er seine kognitiven Fähigkeiten besser zum Ausdruck bringt. Und das ihn stark im Alltag unterstützt, wenn er die Regelklasse besucht.
Kognitive Entwicklung
Léons Eltern bemerkten nach etwa einem halben Jahr, dass etwas nicht stimmte. Als Baby bewegte er sich kaum und konnte sich erst nach neun Monaten vom Rücken auf den Bauch drehen. Mit einem Jahr zog er sich mit den Armen über den Boden, ohne seine Beine zu benutzen. Zudem gab er keine lautsprachlichen Töne von sich. Die neurologischen Untersuchungen, die sich über Monate hinzogen, ergaben jedoch, dass seine kognitiven Fähigkeiten in Ordnung waren. Die Erleichterung für die Familie war gross.
Während eines Sommerurlaubs in Italien 2016 überraschte Léon seine Eltern, als er aus dem Nichts "Mama" sagte. Obwohl er nicht viele Wörter sprach, konnte er sich durch Gesten verständigen, die seine Eltern verstanden.
Ein iPad als grosse Unterstützung
Mit der Zeit lernte Léon mehrere Wörter zu sprechen. Allerdings fiel ihm das Erlernen der Handschrift in der Primarschule schwer. Im Juni 2021 schlug eine Ergotherapeutin ein Hilfsmittel vor: ein iPad mit einer speziellen Clevy-Tastatur von Active Communication AG, die für Kinder geeignet ist. Diese Tastatur hebt Zahlen und Vokale mit unterschiedlichen Farben hervor und erleichtert durch grosse Tasten die Bedienung.
Sandra Wüst, Beraterin bei Active Communication, lobte Léons schnelle Auffassungsgabe und betonte die Bedeutung des iPads für den Schulalltag: "Dank dem iPad kann er überhaupt in der Regelklasse dabei sein." Léon schreibt lieber mit dem iPad, da ihm aufgrund der Tetraparese die Feinmotorik schwerfällt. Das iPad und die Unterstützung durch eine Assistenzperson sowie eine Heilpädagogin sind für Léons schulischen Alltag unerlässlich.
Dankbarkeit der Eltern
Die Familie unternimmt oft Ausflüge zusammen. Léon liebt das Meer und fährt gerne auf dem Stand-up-Paddle seiner Eltern mit. Trotz seiner Beeinträchtigung ist er glücklich und bewegt sich flink in seinem Rollstuhl. Er absolviert wöchentlich mehrere Therapien, darunter Ergo- und Physiotherapie. Seine Mutter, Céline Bellia, ist stolz auf ihren Sohn und betont, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben: "Wir sind dankbar, dass wir ein so begeisterungsfähiges, mutiges und sonniges Kind haben."
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Active Communication AG, ein Unternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung
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